In Dortmund you can write on a writing ball and see the result as an interactive visualization on the screen.
Pressemitteilung: DASA Arbeitswelt Ausstellung.
Zauberkugel mit Schreibeffekt
Nietzsches Tastatur als Mitmach-Objekt in der DASA.
Heute berührt man Smartphone und Tablet. Früher bediente man die Kugel. Um Buchstaben sichtbar zu machen, war die Menschheit schon immer höchst erfinderisch. Den Urtyp der Tastatur und des Bildschirmarbeitsplatzes zeigt ab sofort die DASA Arbeitswelt Ausstellung in einer neuartigen Kombination von Mitmach-Objekt und 3-D-Animation.
Es war der dänische Pastor Hans Rasmus Johann Malling-Hansen, der vor 150 Jahren die „Schreibkugel“ entwickelt hat. In Kugelform angeordnete Tasten sollten damals so genannten „Taubstummen“ eine Hilfestellung sein, um sich möglichst in Echtzeit mitzuteilen. Weil immer mehr Kundschaft danach fragte, produzierte der Däne schließlich die erste in Serie hergestellte Schreibmaschine. Berühmtester Nutzer war kein Geringerer als Philosoph Friedrich Nietzsche.
Jetzt haben die Besucher der DASA die Möglichkeit, selber zu schreiben wie vor 150 Jahren. Aufwändig in Messing nachgefertigt, lassen sich 54 Tasten bedienen. Dabei umschließen beide Hände die glänzende Kugel und wie in einer magischen Glaskugel passiert auch was: Auf einem Bildschirm erscheint das Getippte in einer neuartigen 3-D-Optik. Wer möchte, kann in einer Animation außerdem sehen, wie ein Blatt eingelegt wird und die Mechanik arbeitet. Selbst Tastendruck und Tipp-Geräusch sind wie im Original.
Davon hat die DASA sogar eins in der benachbarten Vitrine stehen. Die „Malling Hansen“ gehört zu ihren wertvollsten Sammlungsstücken, denn weltweit gibt es nur noch zehn Exemplare. Hintergrundinfos zur Bauweise, zum Patent oder zu Malling Hansen und Nitzsche runden die Sache um die Schreibkugel buchstäblich ab. Ob sich mit dem alten Schätzchen im neuen Gewand auch trefflich philosophieren lässt, kann jeder nun selber ausprobieren.
Weil die neue Attraktion in der Ausstellungseinheit „Am Bildschirm“ verortet ist, können die Besucher noch dazu an einem höhenverstellbaren Schreibtisch arbeiten und sich mit der Ergonomie von Tastaturen befassen.
DASA=Deutsche Arbeitsschutzausstellung. Text and pictures are published with kind permission of DASA.
The International Rasmus Malling-Hansen Society is very proud to present this pressrelease from DASA in Dortmund, especially because one of our German members is the man behind the interactive visualization that is used to show the result of the typing on the writing ball keyboard on the screen: Felix Herbst.
Unfortunately there are some small errors in the text, however. Malling-Hansen clarified himself that the writing ball was invented to be a fast speed typing machine for everybody, and not especially for deaf or blind people. RMH tells in his presentation of the writing ball that it was the fast speed that the sign language could be performed by the hands that led him to the idea that a printing machine operated by the hands would be able to write as fast as the speech. So there must never be any doubt that RMH regarded his invention as a fast speed typing machine for everybody. In his first patent application though he mentioned some groups that maybe would have special advantage of using the writing ball, for instance people with shaking hands, blind people, people on a journey etc. and he also showed how the writing ball could be used as a cryptographic printing machine and to create morse signals.
It also needs to be said that there are much more than ten writing balls registered in museums and private ownerships today. The right number is close to 50, and still there may exist writing balls that has not yet been discovered.